Die Weinrebe gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Sicher weiß man, dass bereits die Ägypter 5000 v. Chr. die Reben kultivierten und den vergorenen Saft zu sich nahmen. Wahrscheinlich gibt es die Weinstöcke jedoch schon seit der Altsteinzeit, wie Fossilienfunde in Afrika nachweisen.
Trauben gibt es in den verschiedensten Sorten. Ob mit oder ohne Kern, in weiß, rosé oder blau, als ovale oder runde Beere, welche dieser vielen Sorten man wählt bleibt zum Glück jedem selbst überlassen.
Trauben stärken die Nerven und vertreiben die Müdigkeit, steigern die Konzentration, sorgen für eine flotte Verdauung, wirken blutreinigend, straffen die Haut, kräftigen das Haar und können sogar vor Krebs schützen. Verantwortlich dafür sind unter anderem chemische Bausteine (Phenolverbindungen), die im Fruchtfleisch und in der Schale der Trauben verborgen sind.
Blaue Trauben sind sogar noch etwas gesünder als helle Trauben. Der Grund: Sie enthalten zusätzlich sekundäre Pflanzenstoffe, die Anthozyane. Diese sorgen z. B. für eine bessere Sauerstoffversorgung im Blut und man fühlt sich dadurch rundum wohler.
Trauben mit Kernen sind am gesündesten. Denn darin sitzen die meisten Mineralstoffe, wie z. B. Calcium und Magnesium. Wer auf starke Knochen und Muskeln setzt, sollte deshalb zu Trauben mit Kernen greifen. Außerdem enthalten Kerne eine Extraportion Ballaststoffe und kurbeln deshalb die Verdauung an.
Fazit: Blaue Trauben mit Kernen sind also am gesündesten.
Ganz wichtig: Die Trauben sollen noch am Stiel hängen, dann ist die Haut unverletzt und wertvolle Vitamine bleiben beim Waschen erhalten.Wusstest du´s schon?
Aprikosen, in Österreich auch Marillen genannt, gehören zur gleichen Familie wie Mandeln und in ihrem harten Stein steckt - je nach Sorte - ein süßer oder ein bitterer Kern.
Die Aprikose stammt ursprünglich aus Nordchina und wird dort seit über 4000 Jahren kultiviert. Über die Türkei kam sie schließlich auch nach Europa.
Aprikosen wachsen am Strauch oder an kleinen Bäumen mit runder Krone, die meist Wuchshöhen von 6 - 10 Meter erreichen. Die Früchte sind 4 - 8 cm große, kugelige Steinfrüchte. Farblich rangieren Aprikosen je nach Sorte von hell- bis orange-gelb, manche findet man auch mit rötlich angehauchten Bäckchen. Ihre Struktur der Haut weist unterschiedliche Merkmale auf, von samtig oder glatt bis manchmal sogar rau. Das Fruchtfleisch kann, abhängig von Sorte oder Reife, weißlich oder gelb bis gelborange sein.
Aprikosen werden gerne roh, aber auch als Trockenobst verzehrt. Sie eignen sich gut zur Marmeladenherstellung, aber auch als Beilage zu Wild, Huhn oder in Currygerichten. Aprikosen verlieren allerdings beim Erhitzen etwas von ihrer Süße. In arabischen Ländern gelten Gerichte mit Lammfleisch und Aprikosen als Klassiker. Die japanische Küche kennt eingelegte Aprikosen (Umeboschi), die über einen sehr langen Zeitraum genießbar bleiben. Das aus dem Aprikosenkern gewonnene Öl wird zum Kochen, Braten und Backen verwendet. Traditionell sind Aprikosen bei uns auch in Desserts, Aufläufen und auf Torten beliebt.
Aprikosen haben viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Hervorzuheben ist der hohe Anteil an Kalium, der die süße Frucht zu einer hochwirksamen Entwässerungsmedizin macht, die Beine entstaut und Herz und Kreislauf entlastet. Zusammen mit den B-Vitaminen Niacin, Folsäure und Panthothensäure enthalten Aprikosen auch etwas Kieselsäure, welche wiederum sehr wichtig für Nägel, Haare und das Gehirn ist. Das ebenfalls enthaltene Beta-Carotin (150 g Früchte können den Tagesbedarf decken) ist gut für Haut, Schleimhäute und für die Sehkraft. Beta-Carotin ist ein Provitamin A also eine Vorstufe des Vitamins A und wird erst im Körper zu diesem umgewandelt.