Wir alle lieben knackig frisches Obst und Gemüse. Doch wie lagert man es richtig, damit es möglichst lange so bleibt? Hier zeigen wir euch worauf ihr achten solltet.
Durch zu lange oder falsche Lagerung können wichtige Nährstoffe in Obst und Gemüse zerstört werden. Zudem verdirbt falsch gelagertes Obst und Gemüse relativ schnell. Wenn du ein paar Kleinigkeiten beachtest, können die wertvollen Eigenschaften erhalten bleiben.
Äpfel immer getrennt von anderen Obstsorten lagern, da Äpfel das natürliche Gas Ethylen ausscheiden.
Äpfel sind lange haltbar, wenn sie in einer verschlossenen Tüte lagern. Das gleiche gilt auch für Tomaten.
Beerenfrüchte sind sehr empfindlich und sollten möglichst innerhalb von 1-2 Tagen nach Erhalt verzehrt werden.
Hierbei spielt auch die Witterung bei der Ernte der Früchte eine Rolle.
Bundmöhren, Kohlrabi, Radieschen, Fenchel, Sellerie etc. halten länger, wenn man das Grünzeug vor dem Einräumen entfernt. Ein Pluspunkt, den das Grün mitbringt, ist, dass es hervorragend eingefroren und als Würzmittel verwendet werden kann.Einfach waschen, klein hacken und in einem verschließbaren Beutel einfrieren.
Bei Bundkräutern immer das Gummiband oder die Schnur entfernen und die mit Wasser benetzten Kräuter lose in einer Dose oder einem Plastikbeutel im Kühlschrank aufbewahren (die Kräuter sollen aber nicht im Wasser „schwimmen“). Ausnahme: Basilikum (ins Wasser stellen und bald verbrauchen).
Steinobst wie Kirschen, Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen: Steinobst am besten immer im unteren Fach des Kühlschranks aufbewahren. Optimal ist eine Temperatur von 2-4 °C. So gelagert halten sich die Früchte ca. 3-4 Tage.
Damit sich ihr Aroma voll entfalten kann, nimm die Früchte ca. 1-2 Stunden vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank.
Um Druckstellen zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Früchte in eine flache Schale oder auf einen Teller zu legen, damit sie nicht zu dicht aufeinander rutschen.
Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen immer erst kurz vor dem Verzehr waschen. Durch das Waschen würde bei der Lagerung zu viel Feuchtigkeit entstehen, was die Früchte schneller verderben lässt.
Reifes Obst und Gemüse hat den höchsten Vitamingehalt und schmeckt dazu noch am besten. Indikatoren für die Reife sind Geruch (z. B. Ananas) und Aussehen (z. B. Bananen).
Was tun? Druckstellen sind Gewebeschäden, an denen der Vitamingehalt oft niedriger ist als an den „gesunden“ Gewebeteilen. Entdeckt man Druckstellen, kann man sie problemlos ausschneiden und die restliche Frucht ganz normal weiterverarbeiten.
Kälteempfindliches Obst und Gemüse solltest du niemals im Kühlschrank lagern, da dieses braun wird, wässrige Stellen bekommt und nicht nachreifen kann.
KÄLTEEMPFINDLICHES GEMÜSE
Auberginen, Basilikum, Gurken, Kartoffeln, Kürbis, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln
Auberginen: Sie sind sehr kälteempfindlich. Minimum 10 °C. Darunter bekommen sie Kälteschäden.
Basilikum: Minimum 8 °C. Bei niedrigeren Temperaturen bekommt es schwarze Kälteflecken.
Tomaten: Bei zu kühler Lagerung leidet der Geschmack.
KÄLTEEMPFINDLICHES OBST
Ananas, Avocados, Bananen, Grapefruit, Mangos, Papayas
Bananen: Sie verfärben sich schwarz, allerdings erst, wenn sie wieder ins Warme kommen.
Exoten wie Mangos, Papayas und Ananas: Sie bekommen wässrig-glasige Stellen und verlieren an Aroma.
Bei der Lagerung geben einige Obst- und Gemüsesorten das farblose und natürliche Reifegas Ethylen ab. Dieses Gas bewirkt einen schnelleren Reifeprozess bei anderen Früchten, die in nächster Nähe liegen. Ethylen-empfindliche Früchte welken bzw. faulen dann schneller.
Dies ist allerdings auch ein Umstand, den du nutzen kannst. So ist es möglich, die folgenden Lebensmittel nachreifen zu lassen.
IMMER GETRENNT AUFBEWAHREN
Auberginen, Basilikum, Gurken, Kartoffeln, Kürbis, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln
Sehr starke Ethylen-Absonderung:
Äpfel, Aprikosen, Marillen, Nektarinen, Pfirsich, Tomaten
Starke Ethylen-Absonderung:
Avocados, Bananen, Birnen, Mango, Kiwi
Mittlere Ethylen-Absonderung:
Pflaumen